Staatsschulden – Status quo, Herausforderungen und Reformpotenziale

Online Paneldiskussion am 09.09.2021 von 16 – 18 Uhr

Im Zuge wiederkehrender Finanz- und Wirtschaftskrisen, wie aktuell der Corona-Krise, stellt der Staat immer wieder gigantische Mengen an Geld zur Verfügung. Doch woher kommt das Geld und welche Auswirkungen hat die Erhöhung der Geldmenge tatsächlich auf die Wirtschaft und den Finanzmarkt? Während die einen eine schnelle Rückkehr zur Einhaltung der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse fordern und Staatsausgaben vor allem über Steuern finanzieren wollen, weisen andere darauf hin, dass sich seit neustem die Zinsen deutscher Staatsanleihen im negativen Bereich befinden: der Staat zahlt somit weniger zurück, als er aufgenommen hat. Ansichten der Modern Monetary Theory (MMT) gehen darüber hinaus und betonen die unbegrenzten Möglichkeiten eines Staates zur Schuldenaufnahme in Eigenwährung. 

Welche Probleme ergeben sich angesichts dieser Spannungen für das Euro-System?

Welche Wirkungen kann es haben, die Aufnahmefähigkeit von Schulden an neue Kriterien zu knüpfen? Welche Folgen hätte dies insbesondere auf internationaler Ebene? Inwiefern spielen wirtschaftliche und währungsbezogene Voraussetzungen eine besondere Rolle für die Schuldenaufnahmefähigkeit von Staaten?

Es diskutieren:

Dirk Ehnts (Pufendorf Gesellschaft / TU Chemnitz)
Anne Löscher (Universität Siegen)
Florian W. Kern (Dezernat Zukunft)

Moderation: Carl Mühlbach (Fiscal Future)

Die Anmeldung finden Sie hier.

Die Paneldiskussion ist Teil der 3-teiligen Online-Paneldiskussions-Reihe „Corona-Schulden, Finanzmacht und die Zukunft des Geldes – Welche demokratischen Wege führen aus der Krise?“. Alle Informationen über das gesamte Programm finden sie hier.